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Fronleichnam in St. Theresia: Brot, das verbindet

Selbst so manch eingefleischter Katholik tut sich schwer, wenn er nach der Bedeutung von Fronleichnam gefragt wird. An diesem Hochfest des „Leibes und Blutes Christi” wird an das erinnert, was Jesus seinen Jüngern beim letzten Abendmahl überlassen hat: den lebendigen Leib des Herrn in Form des Brotes und des Weines.

Entsprechend stand die diesjährigen Fronleichnamsfeier in St. Theresia unter der Überschrift „Brot, dass verbindet“. Unter freiem Himmel sprach Pfarrer Matthias Hambücher in seiner Predigt auf dem Wormser Platz über die Historie und die Bedeutung des Brotbrechens in der Eucharistiefeier. Anschließend zog die Gemeinde unter strahlend blauem Himmel in traditioneller Prozession mit dem Allerheiligsten in Richtung Wolfbuschschule, wo am Jugendaltar besinnliche Texte vorgetragen wurden. Die letzte Station war schließlich die St. Theresia Kirche. Dort fand der Gottesdienst mit einem zünftigen Marsch, begleitet vom Weilimdorfer Musikverein, seinen Abschluss.

Abgeschlossen waren die Fronleichnamsfeierlichkeiten damit aber noch lange nicht. Das alljährlich Gemeindefest auf der Pfarrwiese hinter dem Gemeindesaal gilt bei vielen Theresianern als ein Highlight des Jahres. Dort gab es nicht nur leckeres vom Grill und vom Fass, sondern auch eine Spielstraße für die Kinder und Livemusik mit dem Musikverein. Eines der Stücke wurde sogar von Pfarrer Martin Yaw Sie aus Ghana dirigiert. Der vierunddreißigjährige Priester aus der Diözese Sunyani wird in den nächsten Monaten in Tübingen Deutsch lernen und an den Wochenenden und Feiertagen in Stuttgart sein. Ab Januar wird er während seiner fachpraktischen Ausbildung in Rottenburg in der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Nordwest als Pfarrvikar arbeiten.

Und weil die vorhergesagten Gewitter glückerlicherweise ausblieben, saßen die Festbesucher bis in die späten Abendstunden und genossen die frühsommerlichen Temperaturen.

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