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Salvator unter französischer Flagge: Fest der Nationen im Gemeindehaus

Die katholische Salvatorgemeinde in Giebel sieht sich als „bunte Gemeinde“. Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen und Erdteilen haben hier ihre Heimat gefunden. Da dies als Bereicherung angesehen wird, findet jedes Jahr das „Fest der Nationen“ in Giebel statt.

In diesem Jahr wehte die französische Flagge an der Fahnenstange vor der Kirche. Nicht wegen der Präsidentschaftswahl am gleichen Tage, sondern wegen des französischen Beitrags zu dem Fest.

Nach dem Gottesdienst war die ganze Gemeinde in das Gemeindehaus eingeladen. Nachdem ein französischer Chor nicht wie erhofft aufgetreten ist, plante Karim Bouchalat, ein Gemeinde- und Kirchenchormitglied, kurzerhand eine eigene Aufführung. An einer Karte stellte er sein Land vor. Gemeinsam mit Laurence Minuth, Edna Yehouessi und drei Kindern sang er, begleitet von Esther Walter am Klavier, französische Lieder. Mit den mündlich überlieferten Übersetzungen und Erläuterungen konnten die Besucher einiges erfahren und in eine andere Kultur und Lebensgefühl eintauchen. Hierfür erhielt die Gruppe riesigen Applaus.

Nach dieser kulturellen Einführung standen auch schon die Speisen auf den Tischen an den Wänden des Saals bereit. Viele verschiedene Nationalitäten von Uruguay, Frankreich, Schwaben, Italien, Sudetenland, Russland bis Indien präsentierten Köstlichkeiten aus ihrer Heimat. Mit den vielen Leckereien aus Vor- und Hauptspeise, aber auch süßen Stückchen entstand so ein wunderbares Buffet. Insgesamt 16 Nationen aus 4 Erdteilen bildeten ein reichhaltiges Angebot, dass die Köchinnen noch kurz anpriesen.

Es gibt Tage, da platzt das Gemeindehaus aus allen Nähten. Das Fest der Nationen ist einer davon. Denn längst hat sich im ganzen Ort herumgesprochen, dass hier Kultur, kulinarischer Genuss und Gemeinschaft gepflegt wird. Großen Anteil daran hat Veronica Hell. Sie bringt als Hauptorganisatorin die Nationen zusammen, so dass ein harmonisches Miteinander und eine wahre Freude an der Vielfalt entsteht. Die vielen KöchInnen bewirten die Gäste auf eigene Kosten, sie arbeiten für einen guten Zweck. Die Spenden in den bereitgestellten Opferkörben geht an das Gemeindeprojekt Alsa Buhay auf den Philippinen.

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